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„Sustainability Day“ bei ORGATEC Köln mit Preisverleihung B.A.U.M.-Wettbewerb „Büro & Umwelt“ 2012

Rund 17 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland an Büroarbeitsplätzen. Unter Umweltgesichtspunkten gelten diese als unproblematisch. Dennoch macht hier die Masse viel aus, insgesamt kommen enorme Umweltbelastungen zusammmen. So spielt auch im Büroalltag ressourcenschonendes Verhalten und das Beachten von Umweltaspekten bei der Büroeinrichtung und Büroartikelbeschaffung eine große Bedeutung. Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V. befasst sich intensiv mit diesen Fragestellungen, erarbeitet mit seinen Partnern und Mitgliedern Lösungsansätze und gibt diesen öffentliches Gesicht:

Nachhaltigkeit und Büroalltag miteinander in Einklang bringen ist Thema des Sustainability Day, den B.A.U.M. erstmals in Kooperation mit der Messe Köln veranstaltet. Die Fachtagung findet im Rahmen der ORGATEC, der internationalen Leitmesse für Office und Objekt, am 24. Oktober 2012 von 10.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr in Köln statt. Vorgestellt wird in Fachvorträgen und Praxisbeispielen, was Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz bedeutet und wie Arbeitsumfelder nachhaltiger aus- und eingerichtet werden können.

Die folgenden Akteure präsentieren die Nachhaltigkeitskonzepte ihrer Unternehmen:

Anschließend stellen sich die Referenten der Diskussion, moderiert von David Wiechmann (Chefredakteur der Zeitschrift Mensch & Büro).
Im Rahmen der Fachtagung findet am Nachmittag die Preisverleihung des Wettbewerbs ‚Büro & Umwelt‘ statt. Diesen Wettbewerb lobt B.A.U.M. seit 2008 aus und sucht jährlich die umweltfreundlichsten Büros Deutschlands. Nach der Preisübergabe präsentieren die Hauptpreisträger der vier Wettbewerbskategorien ihr gutes Praxisbeispiel zur Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz und beziehen ebenfalls in einer Diskussionsrunde zum Thema Stellung. Die Moderation macht Elke Sondermann (Chefredakteurin der Zeitschrift C.EBRA).

Sustainability-Day
24.10.2012 von 10 bis 17h 00
Köln Messe,
Congress Centrum Nord, Raum „Rheinsaal“
50679 Köln

Weitere Informationen und Anmeldung zum Sustainability Day auf der Seite von B.A.U.M.  http://veranstaltungen.baumev.de/default.asp?ID=47

ps Ich bin bei der Veranstaltung mit dabei als Teilnehmerin des Wettbewerbs und schon sehr gespannt!

26.20.12. Nachtrag: Impression von der Preisverleihung auf meiner Website

11.11.11 – Jeck auf Oeko? FSC-Pappnasenalarm und anderes

11.11.2011 – ein besonderes Datum!

Wir haben das Internationale Jahr der Wälder, heute ist zwar nicht FSC-Friday, aber Freitag ;-) und am 11.11.2011 starten viele um 11 Uhr 11 in den Karneval. In Köln befasst sich das Motto der aktuellen Session mit der Pappnas. Wo sind sie, die Pappnasen aus FSC-Papier oder die mit dem Blauen Engel aus Recyclingpapier?

Meine 4R2s (= reduce, reuse, recycle, regional, seasonal, sustainable) im Karneval:

reduce = z.B. weniger Kamelle, dafür aber leckere und qualitativ bessere,
beispielsweise Faire Kamelle, die gibt es beispielsweise bei www.rfz-rheinland.de und www.gepa.de.

reuse = statt immer neu kaufen (und oft mit viel Billigware):
das schicke Karnevalskostüm früherer Jahre von einem geschickten Schneider oder Schneiderin umarbeiten lassen (falls sich das Feinkostgewölbe weiter ausgebildet haben sollte oder die Diät durchschlagenden Erfolg verbucht hat ;-), im Secondhand, auf dem Trödel etwas Schräges kaufen und anpassen lassen, zum Kostümverleih gehen. Oder als Vorschlag für die nächste Session: Bei einem Theater am Tag der Offenen Tür oder Theaterfest (oft zum Spielzeitende/ -beginn) ein tolles Theaterkostüm ersteigern…

recycle = siehe reuse,
alternativ Kostümbau aus Gegenständen im Haushalt: Backformen für Space-Verkleidung, Kunstblumen, Umverpackungen, CDs, Helferlein wie z.B. Gurkenheber oder Schuhlöffel, Duschvorhang, Einwickelpapier… geht alles mit etwas Phantasie…

regional = statt zum Karneval in Venedig oder Rio zu jetten mit dem ÖPNV in die nächste Karnevalsstadt. Das spart CO2-Emission, Stress bei der Parkplatzsuche und schont unter Umständen Geldbeutel (und Führerschein). Und es gibt bereits viele Anbieter schöner Werbe- und Dekorationsartikel – made in Europa und Deutschland!

seasonal = statt zum Karneval nach Venedig / Rio zu jetten: Zumindest in den deutschen Karnevalshochburgen ist ab jetzt Saison! Die Vorbereitung dafür laufen über das gesamte Jahr. Wer dem entfliehen möchte muß nicht zwingend ans Ende der Welt, es gibt tolle Orte jenseits des Karnevals (z.B. in der Eiffel, vom Rheinland aus gesehen ;-). Die Erntezeiten listen beispielsweise Saisonkalender.

sustainable = Es gibt bereits Karnevals-Vereine, die umweltfreundliche Aspekte erfolgreich umsetzen, beispielsweise Jecke Fairsuchung e.V. Aber auch jeder einzelne kann dazu beitrage:
Durch das Organisieren von Fahrgemeinschaften zu Veranstaltungen. Oder Ideen bei der nächsten Versammlung für das gemeinsame Feiern, z.B. mit genauer Planung des Caterings (Menge,  saisonale & regionale Produkte, Bio- und Fairsiegel), mit fairen und  Bio-Produkten, wie Kaffee, Sekt, Orangensaft. Eine große Flasche Hochprozentiges aus der Region statt der Batterie an Minifläschchen. Bis zum Ende: Fürs Kater- und/oder Aschermittwochessen Fisch, der so gefangen wurde, daß sich die Bestände erholen können (vom Fischhändler Ihres Vertrauens, der Fangmethoden und Herkunft seiner Ware nennt oder mit MSC-Siegel. Eine Orientierung gibt beispielsweise der Fischratgeber von Greenpeace).

Die Sammelbestellung mit T-Shirts, Mützen o.ä.: Es gibt Anbieter von Textilien aus Biobaumwolle, die nicht nur eine besserer Qualität haben, also länger halten, sondern auch weniger schnell allergische Raeaktionen auslösen. Ebenso gibt es feine Business-Hemden aus Biobaumwolle, made in Germany und sogar festliche Abendkleider. Orientierung geben Siegel wie GOTS, IVN, TransFair und Lieferanten wie z.B. memo.

Allein umweltfreundliche Printproduktion (zum Beispiel Plakate, Banner, Poster, Einladungskarten) bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten… In dem Fall wenden Sie sich an Designer, die sich mit dem Themenfeld befassen (und Kontakte zu Produzenten, Druckereien und Papierherstellern haben). Beispielsweise gibt es die Charta für nachhaltiges Design der AGD (Allianz deutscher Designer). Die Charta-Unterzeichner haben sich verpflichtet, nach Aspekten der Nachhaltigkeit zu gestalten.

Ich arbeite nach umweltfreundlichen Designgrundsätzen und berate Sie gern, kontaktieren Sie mich einfach!